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Wo Gründergeister spuken

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Das TIGZ in Ginsheim-Gustavsburg stellt noch neuen Unternehmer:innen die Startrampe für ihre Zukunft zur Verfügung. STUZ fragte die verantwortliche Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagerin Katrin Müller nach den Möglichkeiten, die das neu aufgelegte Programm EcoGPact, bietet.

Interview von Michael Süss

Frau Müller, Sie arbeiten am TIGZ. Können Sie kurz erklären, was sich dahinter verbirgt?
Die TIGZ GmbH ist ein Technologie-, Innovations- und Gründungszentrum in Ginsheim-Gustavsburg. Wir haben unseren Sitz in einem wunderschönen, denkmalgeschützten Altbau, dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der MAN.
Wir vermieten in dem sanierten Gebäude Büroräume an junge Unternehmen. Hier können sie sich untereinander vernetzen und voneinander profitieren. So sind in den vergangenen Jahren ganz neue Kooperationen entstanden.

Gibt es Herausstellungsmerkmale, die das TIGZ von anderen Gründerzentren unterscheidet?
Unsere Mieter:innen haben neben modern ausgestatteten Konferenzräumen, kostenfreien Zugang zu einem hauseigenen Fitnessraum und Duschmöglichkeiten. Des Weiteren stehen E-Ladesäulen, Leihfahrräder und natürlich Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Abgesehen von der Ausstattung und optimalen Lage des Gebäudes, ist es dieses Potpourri an Unternehmen, die das TIGZ besonders macht. Für den Aufbau des eigenen Unternehmens findet sich in jeder Etage ein:e Ansprechpartner:in – von IT, Design, Medien, Steuerberatung bis hin zu Logistik.

Nun wird gerade das Accelerator Programm aufgelegt. Wie sieht das Programm aus?
Neben der kostenfreien Gründungsberatung, die unsere Geschäftsführerin Frau Dr. Petruţa Tătulescu anbietet, haben wir in diesem Jahr unseren ersten eigenen Accelerator entwickelt: EcoGPact, den Ecological Green Impact Accelerator. Das neu konzipierte, 12-wöchige Intensivprogramm beinhaltet kontinuierliche Beratung, Betreuung und Workshops, die alle gründungsrelevanten Themen behandeln. Darunter fallen Teamstruktur, Marketing, Businessplanung, Recht, Finanzen und vieles mehr.

Das Programm gipfelt in einem Pitch, an dem die Start-Ups ihre überarbeiteten und weiterentwickelten Konzepte vor hochkarätigen Investor:innen und Business Angels präsentieren. Bestenfalls resultieren daraus langfristige Partnerschaften und Geschäftsbeziehungen. Wen und was möchten Sie damit erreichen?
EcoGPact legt seinen Fokus auf Start-Ups und jene, die es werden möchten, die den Leitgedanken der Nachhaltigkeit verfolgen. Damit möchten wir, gemeinsam mit unseren Teilneh-mer:innen einen langfristigen Impact erzielen und den Innovationsgeist der Region fördern. Natürlich hoffen wir auf das erste Unicorn aus dem TIGZ ;).

Was außer einer Idee sollten Bewerber:innen mitbringen?
Am wichtigsten sind natürlich Motivation, Gründergeist und Durchhaltevermögen. In der Art der Bewerbung sind der Kreativität der Bewerber:innen keine Grenzen gesetzt. Ob Videopräsentation oder Pitch-Deck, wir freuen uns über alle vielversprechenden Konzepte.

Junge Menschen lieben Sicherheit, wie nimmt man Ihnen die Angst davor ein Unternehmen zu wagen?
Wir bieten unser Konzept vollkommen kostenund damit risikofrei an. Kein Jungunternehmen muss Prozentanteile überschreiben oder Ähnliches. Wir konzentrieren uns darauf, den Gründer:innen die Angst davor zu nehmen, etwas „nicht bedacht zu haben“. Bei uns werden alle zu bedenkenden Themen entmystifiziert und damit von der How-To-Start-Up-Gründen- Liste gestrichen. Im besten Fall starten sie nach dem Programm mit neuen Netzwerken, Partner:innen und Investor:innen richtig durch.

Foto: Mike Meyers

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