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Campus Gesellschaft

Uni-Bettgeflüster

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Das Studentenleben gilt als wild und berüchtigt – viel Party, viel Freiheiten und viel Liebe oder Körperkontakt, wohl besser gesagt. Aber was ist wirklich dran am Mythos? Ein paar interessante Studien – von Playboy über Durex und Tinder – mal zusammengefasst.

Wir Studenten sind jung, frei und wollen möglichst viel erleben, im Regelfall zumindest – wir alle kennen die Ausnahmen. Dass wir uns dabei auch viel ausprobieren, liegt da auf der Hand. Studenten experimentieren gerne, auch mit Sexualität. Schließlich sind die Jahre an der Uni oft die prägendsten in unserem Leben. Aber erfahren wir mehr darüber:

Der Playboy will‘s wissen
Das Playboy Magazin mit den hübschen monatlichen Glanz-Nacktbildchen hat das Sex- und Liebesleben der deutschen Studenten mal genauer unter die Lupe genommen. Unsere Region ist da ziemlich gut (weg)gekommen: Demnach haben die Frankfurter Studenten die meisten One-Night Stands und Kurzaffären von Studenten in ganz Deutschland. Unsere Mainzer sind aber auch ganz gut dabei: Jeder zehnte Student gibt hier an, in einem Jahr mit zwischen elf und zwanzig Sex-Partnern in der Kiste zu landen – ganz schön sprunghaft, unsere Mainzelmännchen. Auch der Titel für die attraktivsten Studenten geht überraschenderweise an Mainz. Ob das jeder so empfindet, sei jetzt mal dahingestellt.
Generell zeigen sich unsere Studenten für sexuelle Kontakte an der Uni recht aufgeschlossen. Nahezu zwei Drittel finden es total easy einen One-Night-Stand unter Kommilitonen zu finden (peinliche Blicke im nächsten Seminar wohl inklusive). Ganze acht Pozent räumten ein, mit Dozenten was am laufen zu haben – Arrwww Herr Dr. Professor. Aber Vorsicht beim Fachbereich! Jura-Studenten gelten demnach zwar als besonders attraktiv und anziehend, nehmen es mit der Treue aber eher nicht so genau – ganz schöne Schlawiner unsere künftigen Anwälte und Richter. Angehende Juristinnen sind da noch manipulierender: ganze 52,9 Prozent haben schon einmal einen Orgasmus vorgetäuscht (naja, wenns hilft).

Kommen wir beim/zum Online-Dating
Soziologen der Goethe Universität Frankfurt am Main beobachteten in einer Studie, wie Online-Dating das Love Life der jungen Leute verändert. Fazit ihrer Studie: Online-Dating ist schön und gut, so lange man die Partnersuche nicht zu verkrampft angeht. Mit der Dauer der Online-Suche nimmt die Wahrscheinlichkeit, den richtigen Partner zu finden doch tatsächlich ab! Ganz nach dem allbekannten Motto „man trifft immer dann den perfekten Partner, wenn man es am wenigsten erwartet“ (wer’s glaubt).
Bestimmte Eigenschaften schätzen wir an unserem Gegenüber ganz besonders: Eine Campus-Studie stellte deutschen Studenten die Frage: Was ist für deutsche Studenten sexy? Platz eins: Persönlichkeit, 2. Humor, 3. Intelligenz, 4. Aussehen, 5. Gleiche Interessen. (Puh, was das Aussehen betrifft, haben da sicher so einige geflunkert.)

Absichten beim Online-Flirt
Neue Leute kennenzulernen, wird von den Befragten am häufigsten als Absicht für Online-Dating genannt. Aber wir wissen es ja alle, oft gehts nur um das eine: Männer geben häufiger als Frauen Sex als Motiv für die Nutzung von Dating-Apps an. Stichpunkt Profil, da haben Fräulein und Männlein wohl ein unterschiedliches Augenmerk. Frauen ist die Profilbeschreibung wichtiger als gutes Aussehen, bei Männern sind die Prioritäten umgekehrt (wer hätte das gedacht). Sexy Bilder haben aber auch ihre Schattenseiten: Frauen sind bei Flirts in Apps fast dreimal so häufig von unerwünschten sexuellen Annäherungsversuchen betroffen wie Männer.
Der Mythos von schnellem Sex und wenig Beziehung bei Tinder und Co. scheint sich jedoch nicht zu bewahrheiten, fast genauso viele Nutzer sind auf mehr aus als eine schnelle Bettgeschichte. Die letzte deutschlandweite Studentenerhebung hat zudem herausgefunden, dass gut die Hälfte der Studenten in festen Händen sind, darunter mehr Frauen als Männer. 43 Prozent sind Single, darunter mehr Männer als Frauen. 6 Prozent sind verheiratet; 5 Prozent haben ein Kind.

Dirty Talk
Auch der Kondom-Hersteller Durex hat Recherchearbeit geleistet und in Betten geforscht. Demnach sind die Amerikaner unter 27 Ländern Weltmeister im Liebemachen. Ganze 132-mal im Jahr wackelt hier das Lattenrost. Die Deutschen sind da gar nicht mal so weit hinterher, hier sind es im Schnitt 97 mal jährlich (kann ja jetzt jeder selber zählen, ob er sich da im Durchschnitt befindet).
In Rheinland-Pfalz sind die Menschen am zufriedensten mit ihrem Liebesleben. Mehr als ein Viertel beschreibt es als großartig. Die Hessener sind im Bett mit die Schnellsten: die meisten Befragten geben an, sich für das Liebesspiel 21 Minuten lang Zeit zu lassen. Die perfekte Dauer liegt dabei jedoch bei ca. 30 Minuten.

Urteil befriedigend
Fassen wir zusammen, es gibt den ein oder anderen Mythos, der sich im wilden Studentenleben dann doch bestätigt. Verallgemeinern kann man hier jedoch sicher vieles nicht. Jeder sollte nach seinen Vorlieben leben und lieben – erwachsen zu sein ist schließlich hart genug.

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