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Kultur

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Maid, ab 1. Oktober auf Netflix
Jungstar Margaret Qualley, bekannt aus dem Quentin-Tarantino-Werk „Once Upon a Time… in Hollywood”, brilliert in der neuen Netflix-Serie „Maid“. Qualley spielt die junge Mutter Alex, die mit ihrer dreijährigen Tochter im Schlepptau vor ihrem missbräuchlichen Alkoholiker-Freund flüchtet. Fortan muss die von Obdachlosigkeit bedrohte Alex im US-amerikanischen Turbokapitalismus um ihre nackte Existenz kämpfen. „Maid“ bietet Sozialrealismus pur und erinnert – für Netflix eher ungewöhnlich – an einen klassischen Independent-Film. Unfassbar stark gespielt. (RL)

Titane, ab 7. Oktober im Kino
Ein visuell berauschendes Kino-Erlebnis verspricht der Body-Horror-Film „Titane“ der französischen Regisseurin Julia Ducournau, die für ihr Werk auf dem diesjährigen Filmfestival von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde. Hauptfigur Alexia (Agathe Rousselle) wurde als Kind bei einem Autounfall schwer verletzt. Seitdem trägt die junge Frau eine Titanplatte im Kopf. Alexia entwickelt eine eigentümliche Faszination für Autos und schreckt auch vor Mord nicht zurück. „Titane“ ist ein surreales Fantasy-Drama, das fasziniert und provoziert – nichts für schwache Gemüter! (RL)

Reservation Dogs, ab 13. Oktober auf Disney+
Allroundgenie Taika Waititi („Jojo Rabbit“, „Thor 3“) und der indigene Showrunner Sterlin Harjo stecken hinter „Reservation Dogs“, einer Comedy-Serie, die Maßstäbe im Bereich Repräsentation setzt: Vier junge Ureinwohner Nordamerikas leben auf einem Reservat und versuchen, mit kleinen Diebstählen Geld für einen Umzug nach Kalifornien zusammen zu klauen. Das Besondere an der extrem lustigen Coming-of-Age-Serie: Sowohl vor wie hinter der Kamera sind (fast) ausschließlich indigene Menschen beteiligt, was im chronisch „weißen“ Hollywood leider die absolute Ausnahme darstellt. (RL)

The French Dispatch, ab 21. Oktober im Kino
„The French Dispatch“ heißt der neue, mit Sicherheit einmal mehr zuckersüße Film von Regie-Ikone Wes Anderson („The Grand Budapest Hotel“). In der Tragikomödie nehmen es eigenwillige Journalisten mit der Objektivität und Neutralität nicht zu genau. Wes Anderson ist ein Filmemacher mit einem unverwechselbaren eigenen Stil. In The French Dispatch kann er einmal mehr auf ein Star-Ensemble setzen: Mit dabei sind Bill Murray, die aus „The Handmaid’s Tale“ bekannte Elisabeth Moss und Oscarpreisträgerin Frances McDormand. (RL)

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