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Wiesbaden

Pflanzenkost Teil 2

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Sechs Tipps für vegane Cafés und Restaurants – in Wiesbaden

von Greta Hüllmann

Auch wenn Mainz und Wiesbaden fließend ineinander übergehen, nur getrennt durch ein kleines Bächlein namens Rhein, besitzen die beiden Städte doch unterschiedliche Charaktere und vor allem verschiedene vegane Ess- und Trinkmöglichkeiten. Nachdem die STUZ in der letzten Ausgabe das vegane Mainz vorstellte, ist deshalb heute Wiesbaden an der Reihe.

Café und Kneipe: Kollektiv Café Klatsch

Das Beste bis zum Schluss aufheben? Nö, das Café Klatsch darf gerne an erster Stelle stehen. Im linken selbstverwalteten Café fühlt man sich sofort wohl. Liegt es an den Pflanzen, die von der Decke hängen und auf den breiten Fensterbrettern stehen? An den Zeitungen, die zum Blättern einladen? Am politischen Selbstverständnis oder an der kostenlosen Pflanzenmilch im zapatistischen Kaffee? Egal: In der Wohnzimmeratmosphäre lässt sich der vegane Zupfkuchen genüsslich verspeisen, während man auf das deftige Hauptgericht wartet. Vegane Paninis, Salate, Lasagne und Gulasch sind frisch zubereitet und machen satt und glücklich. Abends finden politische Veranstaltungen, Konzerte und Partys statt und am Wochenende gibt’s Brunch. Nice!

Restaurant: Fair Liebt

Ab 17 Uhr treibt es die Wiesbadener*innen ins Dichterviertel zum Fair Liebt und das nicht ohne Grund. Die Fakten: Rein veganes Restaurant, spannende Karte mit wechselnden Gerichten (z.B. Austernpilz-Bruschetta, Tortilla Lasagne, Stracciatella Creme), sowie ein Innenbereich im Wohnzimmerstyle und ein gemütlicher Außenbereich für zukünftige heiße Tage. Besonders cool sind Veranstaltungen wie Art Nights oder Spielabende und natürlich die fairen Zutaten, die trotzdem kein Gericht über 13 € schnellen lassen. Das Gewissen und der Kontostand freuen sich gleichermaßen.

Café und Co-Working-Space: Heimathafen

Dieses Café darf gerne zu deiner neuen Heimat werden. Entweder weil du fokussiert und produktiv in die Laptoptasten hauen und dabei literweise Kaffee trinken willst, dies aber nicht in deinem Zimmerchen, sondern lieber umgeben von anderen strebsamen Millennials in einem süßen Café tun willst. Oder aber du hast genug von Uni und Lohnarbeit, die dich vor deinen Laptop fesseln, und willst stattdessen mit deinen liebsten Menschen Focaccia, Bagel mit gebratenem Gemüse oder geilen veganen Kuchen in dich reinpfeifen und so deinen Beitrag zum Bruttosozialprodukt leisten. Der Heimathafen ist als liebevoll gestaltetes Café mit veganen Optionen der richtige Ort für beide Gemütszustände.

Restaurant: Sahara

Normalerweise würden Falafel keinen eigenen Bereich in der Pflanzenkost-Reihe bekommen, sind sie doch das Vollkornbrot der veganen Szene: Es gibt sie überall, sie machen satt, sind aber eben auch so spannend wie eine Stulle. Dennoch sind diese Falafeln es wert probiert zu werden, und zwar im syrisch-libanesischen Restaurant „Sahara“. Hier sitzen Familien mit Kindern, Studies, ältere Herren, Opa und Enkelsohn und wischen glücklich das letzte bisschen Hummus mit ihrem Fladenbrot vom Teller. Für Veganer*innen besonders zu empfehlen sind die besagten famosen Falafeln als Sandwich oder Falafel-Teller mit Beilagen. All das gibt es zu moderaten Preisen in einem Ambiente, das sowohl deine WG bei der Stärkung vorm Feiern als auch deine Eltern während des sonntäglichen Mittagessens beglückt.

Café: Hey Lucie!

Menschen aus Wiesbaden werden die Augen rollen, aber für alle Touris oder Unbedarfte kann eine Auflistung von veganen Tipps nicht einen der zwei 100 Prozent veganen Orte in der Landeshauptstadt ignorieren. Das Hey Lucie! spricht besonders Menschen an, die eine helle und geschniegelte Umgebung mögen, die sich perfekt für Aufnahmen von elegant dekorierten Smoothiebowls, belegten Broten oder Latte Art in glutenfrei und in Bioqualität eignen. Neben diesen veganen Basics bietet das Café außerdem dringend benötigte Abwechslung in Form von veganen Omeletts (!), Tartes und wechselnden Tagesgerichte wie Kartoffelzucchinipuffer mit Austernpilzen und Apfelmus an. Das Lucie erfüllt vegane Bedürfnisse, die über Avocado-Toast und Obstsalat hinausgehen – zum Glück!

Café: Hier und Jetzt

Richtig guter Kaffee in richtig guter Atmosphäre. Das Hier und Jetzt ist beinah minimalistisch eingerichtet, sorgt aber durch gezielten Einsatz von Pflanzen, Holz und Geruch von frischgebackenen Zimtschnecken für ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit. Du kannst im Hier und Jetzt ankommen, während veganes Frühstück oder ein Röstbrot mit Kürbiscreme, Orange und Blattspinat langsam kauend in deinem Magen verschwinden. Gönn dir Zeit für dich und freu dich auf gleichermaßen zuckersüße Mitarbeiter*innen wie Kuchen.

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